Conversion Optimierung

5 Typische Conversion-Schwächen auf Websites von Bau- und Wohnanbietern

Die Website sieht gut aus, das Produkt ist stark – aber die Anfragen bleiben aus?
Gerade im Bau- und Wohnbereich erleben wir das immer wieder: Unternehmen investieren Zeit in gute Inhalte, haben starke Referenzen und nutzen moderne Technik. Doch die erhoffte Wirkung bleibt am Ende aus.

Oft liegt das gar nicht am Angebot. Sondern daran, wie es digital vermittelt wird.

In diesem Beitrag zeigen wir dir fünf typische Conversion-Schwächen, die uns bei Websites von Bau- und Wohnanbietern regelmäßig begegnen – und wie du sie gezielt beheben kannst. Damit aus Usern echte Anfragen werden.

Sabrina Mattle
July 25, 2025

Der Beitrag ist relevant für dich, wenn du:

  • eine Website hast, die gut aussieht – aber wenig Anfragen bringt
  • das Gefühl hast, im direkten Vergleich digital nicht zu überzeugen
  • Kunden zwar im Gespräch gewinnst, aber online kaum ins Gespräch kommst
  • wissen willst, warum Wettbewerber digital klarer oder stärker auftreten
  • nach konkreten Hebeln suchst, um deine Website wirksamer zu machen – ohne alles neu zu bauen

Was Website-Besucher ausbremst – und wie du das vermeidest

Zu viel Inhalt, zu wenig Richtung. Guter Eindruck, aber kein Gespräch. Wir zeigen dir fünf typische Stolpersteine auf dem Weg zur Anfrage und konkrete Auswege.

Definitionen

Was bedeutet eigentlich Conversion bzw. Conversion-Schwäche?

Die „Conversion“ beschreibt den Moment, in dem Website-Besucher eine gewünschte Aktion ausführt. Also z. B. eine Anfrage stellt oder ein Formular absendet. Eine Conversion-Schwäche bedeutet, dass trotz Besuch keine Aktion erfolgt.

Was ist ein Call-to-Action (CTA)?

Ein Call-to-Action ist eine konkrete Handlungsaufforderung auf einer Website. Das heißt z. B. „Jetzt Kontakt aufnehmen“ oder „Angebot anfordern“. Er hilft Besuchern, den nächsten Schritt zu gehen.

Was versteht man unter Nutzerführung

Die Nutzerführung beschreibt, wie klar und intuitiv sich Besucher durch eine Website bewegen können. Mit klaren Einstiegen, logischer Struktur und hilfreichen Hinweisen.

1. Unklare Botschaften – kein „Was ist hier für mich drin?“

Viele Websites starten mit Selbstbeschreibungen. „Wir sind ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Erfahrung seit 1978...“ Klingt vertraut? Euren Nutzern bringt das aber leider wenig..
Was sie stattdessen wissen wollen: Was genau macht ihr? Für wen? Und was hab ich davon?

Die Lösung:
Versetz dich in die Perspektive deiner Zielgruppe und fang damit an. Zeig ihnen in den ersten Sekunden, welchen Mehrwert sie von deinem Unternehmen erhalten.

2. Fehlender Fokus auf den nächsten Schritt

Selbst gut gemachte Websites bleiben oft vage, wenn es um den nächsten Schritt geht. Kein klarer Call-to-Action, kein sichtbarer Kontaktweg, keine gezielte Einladung zum Gespräch.

Was bedeutet das für deine User? Besucher klicken sich durch, wissen aber nicht, was sie als nächstes tun sollen. Oder noch schlimmer: ob sie überhaupt gemeint sind.

Die Lösung:
Mach klar, wie es weitergeht. Ein Button. Ein kurzes Formular. Ein Gesprächsangebot auf Augenhöhe. Das reicht schon, aber es muss da sein. Und im besten Fall auch verständlich. Also kein "Kontakt aufnehmen" sondern ein klares "Beratungstermin vereinbaren".

3. Zerstreute Nutzerführung: Hohe Komplexität verschreckt eure Nutzer

Gerade technisch orientierte Unternehmen neigen dazu immer alles zeigen zu wollen: Leistungen, Geschichte, Maschinenpark, Team, Nachhaltigkeit, Siegel, Stellenanzeigen.
Das Ergebnis: Scroll-Strecken ohne Richtung. Eure Besucher verlieren sich im endlosen Content und springen ab.

Die Lösung:
In euren Beratungsterminen stellt ihr sicher nicht jedes Detail eures Unternehmens vor. Das solltet ihr auch auf der Webseite beachten. Führ durch die Seite wie durch ein gutes Beratungsgespräch. Mit klarer Struktur, verständlichen Abschnitten und wiederkehrenden Einstiegen. Hier gilt ganz klassisch: Weniger hat oft mehr Wirkung.

4. Mobile Ansichten sind nur halb gedacht.

Wie sieht eure Webseite auf Mobile aus? Oft wirkt sie auf dem Desktop gut aus , mobil wird es dann aber fehlerhaft, unübersichtlich oder langsam. Willkommen im Conversion-Killer Nummer 4.
Gerade Entscheider oder Bauherren recherchieren zwischendurch auf ihren Smartphones.

Die Lösung:
Mobile ist kein Nebenschauplatz. Denk Inhalte, Navigation und Kontaktlogik von Anfang an auch fürs Handy mit. Alles andere wirkt unprofessionell und das wird von Nutzern schnell abgestraft.

5. Visuelle Unruhe – oder zu wenig visuelle Führung

Überladene Bilder, zu viele Farben, wild gesetzte Buttons. Oder das Gegenteil: weiße Flächen, sterile Bildwelt, keine Hierarchie, nichts, was ins Auge fällt und die Kunden emotional abholt.
Beides führt zum gleichen Ergebnis: Orientierungslosigkeit und Desinteresse.

Die Lösung:
Design ist kein Selbstzweck. Gutes visuelles Layout führt den Blick, vermittelt Professionalität und unterstützt die Inhalte. Klare Strukturen, visuelle Ruhe und gezielte Highlights machen den Unterschied.

Fazit: Klarheit schlägt Komplexität

B2B muss nicht langweilig sein – aber klar.
Gerade im Bau- und Wohnbereich geht es um Vertrauen, Orientierung und Verbindlichkeit. Wer hier digital überzeugt, schafft nicht nur Reichweite – sondern Relevanz.

Und genau das entscheidet darüber, ob aus Klicks auch Gespräche werden.

Fragen zum Artikel? Einfach mal sprechen? Lass uns gerne vernetzen!

Billy Thiemann
Digitalisierungsexperte
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Sabrina Mattle
UX/UI Expertin
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